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25.01.2011 – Markt in Silvia

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0600 aufstehen, mit dem Bus geht es um 0700 nach Silvia, ein Dorf mit ca. 6000 Einwohnern, da ist jeden Dienstag Markttag, da kommen die Guambiano ins Dorf, um ihre Produkte zu verkaufen und einzukaufen. Die Guambiano (ca. 20.000 Menschen) haben eine eigene Sprache, leben von der Landwirtschaft, machen alles gemeinschaftlich und haben alle die gleiche blau-schwarzeTracht an.

Im Bus lerne ich einen chinesisch aussehenden Holländer kennen und gemeinsam betreten wir den Markt. Er wird gleich mal mit Bruce Lee oder Chackie Chan angesprochen und so kommen wir mit einigen Händlern in Kontakt. Er geht weiter, während ich mit den Panela-Verkäufern plaudere. Panela ist der Zuckerersatz aus Zuckerrohr. Es gibt viel Gemüse, Obst, Fleisch, und sonst auch Gebrauchsgegenstände, Schuhe und Gewand. Auch Eisenwaren und Küchengeschirr ist zu haben. Es gibt auch Straßenküchen mit diversen Gerichten, die ich mich aber nicht auszuprobieren traue. Ich esse nur was ich bereits kenne; außer eine Panela-Milch-Stange probiere ich, und da sie lecker-süß schmeckt, nehme ich noch eine zweite.

Zum Mittagessen gibt es Salchipapas im Plastikbecher, das sind halbierte kleine Kartöffelchen mit gegrillten Wurststückchen. Dazu noch 2 Mini-Empanadas und ein halbsüßer Langos. Nachdem ich noch auf dem Hügel mit der Kirche war, tätige ich noch Obsteinkauf und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Da spricht mich ein Guambiano in traditioneller Tracht an, und er erklärt mir ihre Landwirtschaft. Er sagt, er ist der Pastor der Gemeinde. Es ist interessant, mit ihm zu sprechen, aber dann fängt er an, wie schlecht es ihnen geht, speziell ihm, denn seine Frau leidet an Arthritis und muss ins Spital und die Tochter studiert, und das kostet alles viel Geld, was er offenbar nicht hat. Er bittet mich, ihm 10.000 oder 20.000 Pesos zu geben, um zumindest die Frau ins Spital zu bekommen. Nachdem er das ein paar mal wiederholt hat, gebe ich im 10.000 Pesos (ca. 4 Euro), und er bedankt sich überschwänglich. Er bringt mich noch zum Bus, dann ist er weg. Zurück in Popayan im Hostel probiere ich die Kochkünste einer Südkoreanerin und suche danach ein Restaurant, aber die 2 die ich ins Auge gefasst hatte, gibt es nicht mehr. Somit gibt es mexikanisches Essen, je einen Burrito, Quesadillo und Enchilada.

Written by Robert

06/02/2011 um 04:29

Veröffentlicht in Kolumbien 2011

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